16.20 Uhr - Der Dollar profitiert von der Veröffentlichung der US-Einkaufsmanagerindizes. Der Euro gibt im Gegenzug seine Gewinne ab und notiert 0,2 Prozent schwächer bei 1,1828 Dollar.

15.52 Uhr - Nach der Veröffentlichung der Daten zum US-Einkaufsmanagerindex weitet der Goldpreis seine Verluste aus. Eine Feinunze (31 Gramm) kostet mit 1842,43 Dollar 1,5 Prozent weniger. Der IHS-Markit-Einkaufsmanagerindex, der Industrie und Dienstleister zusammenfasst, signalisierte im November das stärkste Wachstum seit mehr als fünf Jahren. Bei der Industrie lief es sogar so gut wie seit September 2014 nicht mehr. Experten hatten nicht mit einem derart großen Plus gerechnet. "Der Aufschwung spiegelt eine weiter anziehende Nachfrage wider, die im Gegenzug die Firmen dazu veranlasst, so viele neue Mitarbeiter einzustellen wie seit Beginn der Erhebung 2009 nicht", sagt Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.

15.09 Uhr - Die türkische Lira setzt ihren Kursrutsch fort. Ein Dollar kostet mit 7,8945 Lira 2,4 Prozent mehr. Vize-Notenbankchef Oguzhan Ozbas hält eine straffere Zinspolitik alleine nicht für ausreichend, um ausländische Investoren in die Türkei zu holen. Nötig seien auch die geplanten Reformen in Wirtschaft und Politik.

12.20 Uhr - Die Aktien von Siemens Energy haben am Montag mit 25,47 Euro einen weiteren Rekordstand erreicht. Damit kletterten die Papiere der vor rund zwei Monaten vom Siemens-Konzern abgespaltenen Energiesparte seit dem ersten Börsenkurs um über 15 Prozent. Seit dem Tiefpunkt Ende Oktober bei 18,36 Euro betrug der Kursanstieg sogar fast 39 Prozent, bevor die Anleger zuletzt einige Gewinne mitnahmen. Analysten trauen den Papieren mit Kurszielen bis zu 31 Euro jedoch noch einiges zu.

11.29 Uhr - Nachlassende Spekulationen auf eine baldige Übernahme setzen Banco BPM zu. Die Aktien der italienischen Bank fallen in Mailand um zwei Prozent. Durch die Übernahme der Banca Creval falle Credit Agricole zumindest kurzfristig als Käufer für BPM aus, schreiben die Analysten der Investmentbank Equita. Damit steige die Wahrscheinlichkeit für eine Fusion mit BPER Banca. Deren Aktien gewinnen gut sechs Prozent.

11.53 Uhr - Mit Erleichterung reagieren Anleger auf neue Kreditlinien für Cineworld. Die Aktien der weltweit zweitgrößten Kinokette steigen in London um fast 27 Prozent auf 58,32 Pence. Das Unternehmen sicherte sich den Angaben zufolge zusätzliche Kredite im Volumen von 450 Millionen Dollar. Da ein Corona-Impfstoff zum greifen Nahe sei, verfüge Cineworld um ausreichend Mittel, um bis zur Wiedereröffnung der Kinos durchzuhalten, kommentiert Analyst James Wheatcroft von der Investmentbank Jefferies.

11.45 Uhr - Die US-Notfallzulassung für ein Medikament zur Behandlung von Corona-Patienten beflügelt Regeneron. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 5,6 Prozent.

11.06 Uhr - Zum Auftakt strengerer Pandemie-Restriktionen in der Türkei trennen sich Anleger von der Währung des Landes. Im Gegenzug gewinnen Dollar und Euro jeweils 1,5 Prozent auf 7,7442 beziehungsweise 9,1973 Lira. In den vergangenen Wochen hatten sie in Erwartung einer kräftigen Zinserhöhung der türkischen Notenbank jeweils mehr als neun Prozent abgewertet.

10.55 Uhr - In der Hoffnung auf eine Einigung im Brexit-Streit und eine rasche Überwindung der Coronavirus-Krise decken sich Anleger mit Pfund Sterling ein. Die britische Währung stieg am Montag um bis zu 0,7 Prozent auf ein Zweieinhalb-Monats-Hoch von 1,3381 Dollar. Großbritannien und die EU setzten ihre Verhandlungen über die künftigen Beziehungen fort. Für die Verabschiedung eines Freihandelsabkommens sei die Zeit aber zu knapp, gab Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann zu Bedenken. "Egal, was am Verhandlungstisch rauskommt, es kann am 31. Dezember kein geordnetes Ende der Übergangsperiode geben. Es geht in Wahrheit nur darum, ob es eine weitere Verlängerung gibt. Die Chance dafür steht gut, denke ich. Gerade weil jedermann so schrecklich unvorbereitet ist." Die britische Regierung will noch vor Weihnachten mit den ersten Coronavirus-Impfungen beginnen und hofft auf eine Normalisierung des Lebens nach Ostern. Mit AstraZeneca hatte zuvor ein weiteres Unternehmen einen Durchbruch bei der Entwicklung eines Impfstoffs bekanntgegeben.

10.35 Uhr - Die Fortschritte bei der Entwicklung eines Coronavirus-Impfstoffs durch AstraZeneca überzeugt Anleger nicht. Die Aktien des Pharmakonzerns fallen in London um 1,5 Prozent. Der Wermutstropfen sei die geringere Wirksamkeit als bei der Konkurrenz, sagt Analystin Susannah Streeter vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown. Die Frage sei nun, ob AstraZeneca die maximale Wirksamkeitsquote von 90 Prozent bei bestimmten Dosierungen bestätigen könne, sagte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com. AstraZeneca zufolge liege die Wirksamkeit ihres Corona-Impfstoffs im Durchschnitt zweier Studien mit unterschiedlichen Dosierungen bei 70 Prozent.

07.57 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar drückt BMW ans Dax-Ende. Die Aktien des Autobauers verlieren vorbörslich 1,1 Prozent auf etwa 73,30 Euro. Die Experten von Morgan Stanley haben die Titel auf "Equal-Weight" von "Overweight" heruntergestuft, das Kursziel aber auf 66 von 64 Euro angehoben.

07.50 Uhr - Der 5:2-Sieg über Herta BSC ermuntert Anleger zum Einstieg bei Borussia Dortmund (BVB). Die Aktien des Fußball-Bundesligisten steigen am Montag vorbörslich um 4,5 Prozent. Da Erzrivale Bayern München nur ein Unentschieden gegen Werder Bremen erreichte, rückt der BVB bis auf einen Punkt an den Tabellenführer der Bundesliga heran.

rtr/dpa-AFX