15.38 Uhr - Spekulationen auf weitere Finanzhilfen für die US-Wirtschaft hievten den US-Technologieindex Nasdaq auf ein Rekordhoch. Er steigt zur Eröffnung der Wall Street um 0,2 Prozent auf 12.622,54 Punkte. Mut macht Investoren die Bewegung im Streit um zusätzliche staatliche Konjunkturhilfen in den USA.
13.36 Uhr - Bitcoin setzt erneut zum Sprung über die psychologisch wichtige 20.000er Marke an. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise verteuert sich um gut zwei Prozent auf 19.897 Dollar. Sie werde für immer mehr Anleger zu einer Anlage-Alternative, um sich gegen Risiken in anderen Bereichen abzusichern, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. "Zudem Liebäugeln Unternehmen verstärkt mit der Implementierung digitaler Devisen, während die Notenbanken Fed und EZB über die Einführung eigener E-Währungen nachdenken."
13.03 Uhr - Die Corona-Krise wird BMW im laufenden Jahr nach Einschätzung von Finanzvorstand Nicolas Peter nicht ganz so hart treffen wie befürchtet. Der Autobauer dürfte bei Absatz und Betriebsgewinn das obere Ende seiner eigenen Prognose erreichen, wie Peter am Mittwoch in München in einer Online-Konferenz mit Journalisten sagte. Bisher hatte BMW für sein Kerngeschäft mit Autos einen Absatzrückgang von mehr als zehn Prozent und eine Ebit-Marge zwischen null und drei Prozent in Aussicht gestellt. "Wir werden zwischen zwei und drei Prozent zu liegen kommen", sagte der Finanzchef nun. Zum erwarteten Absatzrückgang sagte der Manager: "Da sind wir genau so an dieser Kante von um die zehn Prozent, nicht schlechter."
10.38 Uhr - Positive Konjunkturdaten und Optimismus bei den Brexit-Verhandlungen lassen den Euro erstmals seit mehr als zwei Jahren über die Marke von 1,22 Dollar steigen. "Es gibt ein Wohlfühl-Momentum am Markt", sagte Bart Wakabayashi, Experte der State Street Bank.
09.40 Uhr - Mit einem Kursverlust von bis zu einem Prozent ist die Deutsche Börse der einzige Dax-Wert, der nachgibt. Händler verwiesen auf Spekulationen, wonach der Börsenbetreiber an einer Übernahme der Fondsverwaltungsplattform Allfunds interessiert sein könnte.
09.25 Uhr - Die Aussicht auf einen Umsatzschub für das Herzmedikament Entresto gibt den Novartis-Aktien kräftig Auftrieb. Die Anteile des Schweizer Pharmariesen steigen an der Börse Zürich um 1,3 Prozent auf 80,73 Franken. Entresto könnte in den USA künftig breiter eingesetzt werden, nachdem ein Beratergremium der Arzneimittelbehörde FDA das Mittel auch zur Behandlung von diastolischer Herzinsuffizienz (HFpEF) empfohlen hat. Analysten zufolge könnte die neue Indikation einen zusätzlichen Umsatz von einer Milliarde Dollar oder mehr bringen. Das letzte Wort über die Zulassung hat die FDA, deren Entscheidung im ersten Quartal 2021 erwartet wird.
09.00 Uhr - Optimistische Töne von ProSiebenSat.1 stützen am Mittwoch den aktuellen Aufwärtstrend der Aktie. Der Medienkonzern rechnet angesichts einer Belebung des Werbegeschäfts mit einer fortgesetzten Erholung von der Corona-Krise. Das Papier kostet mit Kursen um die 13,60 Euro bereits wieder so viel wie im Januar. Im vorbörslichen Handel auf Tradegate fiel das Plus mit 0,3 Prozent zum Xetra-Schluss nur noch moderat aus. Das Interview sei positiv für die Stimmung zur ProSieben-Aktie und stütze den gegenwärtigen Aufwärtstrend, sagte ein Händler. Der November sei bei den Werbeerlösen "sehr gut" gelaufen, deutlich besser als im Vorjahr, sagte Vorstandschef Rainer Beaujean der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch). "Der Dezember ist bislang auch gut und wird vermutlich leicht über dem Vorjahr liegen." Der Manager rechnet 2020 weiterhin mit einem operativen Ergebnis (Ebitda) von 600 bis 650 Millionen Euro, sieht es aktuell aber am oberen Ende der Spanne. Neue Unternehmensprognosen und die Rückkehr zu schwarzen Zahlen hatten der Aktie bereits Anfang November, als sie noch weniger als zehn Euro gekostet hatte, deutlichen Auftrieb gegeben./
08.59 Uhr - Das estnische Mobilitäts-Startup hat bei Investoren 150 Millionen Euro eingesammelt. Das frische Geld werde in die Expansion gesteckt sowie in Sicherheitsmaßnahmen wie einen SOS-Knopf für Fahrer, erklärte der 26-jährige Firmenchef Markus Villig gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Ziel sei es, in 200 Städten in 40 Ländern Europas und Afrikas präsent zu sein. Das früher unter dem Namen Taxify agierende und inzwischen milliardenschwere Unternehmen konkurriert unter anderem mit Uber bei Fahrdiensten, hat aber auch E-Scooter im Angebot und ist kürzlich ins Essenliefer-Geschäft eingestiegen. Erst im November hatte das Berliner E-Scooter-Startup Tier Mobility 250 Millionen Dollar bei Kapitalgebern eingesammelt und sich den namhaften Technologie-Investor Softbank an Bord geholt. Die gesamte Branche profitiert von der Corona-Krise und dem Trend zum Individualverkehr und weg von öffentlichen Verkehrsmitteln.
dpa-AFX/rtr