16.59 Uhr - Nach der jüngsten Rekordjagd geht US-Anlegern die Puste aus. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fallen um bis zu 0,5 Prozent, nachdem sie zur Eröffnung mit mit 31.509,87 Punkten, 14.109,12 Zählern und 3931,50 Stellen neue Rekordhochs markiert hatten.
12.25 Uhr - Konjunkturhoffnungen und Angebotskürzungen der Produzenten lassen den Ölpreis den neunten Tag in Folge steigen. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,6 Prozent auf 61,48 Dollar je Fass. US-Leichtöl WTI steigt 0,5 Prozent auf 58,63 Dollar je Fass. Für Rückenwind sorgten auch gesunkene Öllagerbestände in den USA. Die vom American Petroleum Institute (API) ermittelten wöchentlichen Bestände sanken um 3,5 Millionen Barrel. Erwartet worden war ein Anstieg um knapp eine Million Barrel. "Man kann sich nur fragen, ob die Rally in dieser Woche noch weitergehen kann", sagte Stephen Brennock vom Broker PVM.
12.12 Uhr - Anleger lassen sich bei Twitter nicht von der trüben Prognose für das Nutzerwachstum verunsichern, sondern setzen auf steigende Werbeumsätze. Die Aktien des US-Kurznachrichtendienstes ziehen vorbörslich 4,5 Prozent an.
10.36 Uhr - Ein hohes Kursziel von Goldman Sachs hat am Mittwoch den Kurs von Teamviewer nach oben getrieben. Er legte um knapp drei Prozent auf 45,11 Euro zu. Am Vortag war der Kurs an einem Widerstand bei 47 Euro erneut gescheitert, letztmals handelten die Papiere Anfang August über dieser Marke. Technisch unterstützt ist der Kurs bei etwa 43,20 Euro, wo gegenwärtig die 21-Tage-Linie und auch die 200-Tage-Linie verlaufen. Mit einem Kursziel von 60 Euro attestierte Analyst Mohammed Moawalla den Papieren weiteres Aufwärtspotenzial von einem Drittel. Er rechnet damit, dass die Nachfrage von Unternehmen nach Fernwartungs-Software Fahrt aufnimmt. Zudem werde ein immer breiteres Produkt-Portfolio den Vertrieb höherwertiger und ergänzender Angebote stärken. Ähnliches gelte für die zunehmende Vernetzung von Endgeräten.
10.15 Uhr - Anleger greifen nach einem Gewinnwachstum im Schlussquartal bei Telekom Austria zu. Die Aktien steigen an der Wiener Börse um 3,6 Prozent auf ein Vier-Wochen-Hoch von 6,58 Euro und sind damit größter Gewinner im Leitindex. Das mehrheitlich dem mexikanischen Mobilfunkkonzern America Movil gehörende Unternehmen will für das abgelaufene Geschäftsjahr eine höhere Dividende von 0,25 (0,23) Euro je Aktie zahlen.
09.38 Uhr - Der Zahlungsdienstleister Klarna bringt in Deutschland ein Girokonto auf den Markt und setzt damit die deutschen Banken unter Druck. Verbrauchern solle die Möglichkeit gegeben werden, ihre "Bankgeschäfte genauso unkompliziert zu erledigen, wie sie mit Klarna einkaufen", sagte Firmenchef Sebastian Siemiatkowski am Mittwoch. Es würden keine Kosten für die Kontoeröffnung oder Kontoführung anfallen und Bargeld könne bis zu zweimal im Monat gebührenfrei abgehoben werden, auch im Ausland. Klarna, in Deutschland vor allem bekannt durch den Online-Zahldienst Sofortüberweisung, ist mit Abstand das am höchsten bewertete private Fintech in Europa und wird als Börsenkandidat gehandelt. Ähnlich wie die Internetbanken N26 und Revolut hat das 2005 in Schweden gegründete Unternehmen kein Filialnetz. Laut einer Bitkom-Umfrage erledigen in Deutschland inzwischen mehr als die Hälfte aller Online-Banking-Nutzer ihre Bankgeschäfte über eine App auf dem Smartphone oder Tablet.
09.30 Uhr - Die Aktien von Maersk fallen um 7,7 Prozent. Zwar rechnet die weltgrößte Container-Reederei für 2021 mit einem Gewinnanstieg. Der Ausblick auf das Gesamtjahr sei jedoch "sehr vorsichtig", urteilten die Analysten von Credit Suisse. Auch die US-Bank JP Morgan bezeichnete die Prognose als "sehr konservativ". Zudem sei das Schlussquartal insgesamt enttäuschend ausgefallen.
8.40 Uhr - Anleger greifen nach einem Umsatz- und Gewinnwachstum im Quartal bei Qiagen zu. Die Aktien legen im Frankfurter Frühhandel um 1,9 Prozent zu. Das Biotechunternehmen profitiert von einer starken Nachfrage nach Produkten für Covid-19-Tests.
08.30 Uhr - Nach den jüngsten Kursturbulenzen ziehen Grenke im Frankfurter Frühhandel um rund zehn Prozent an. Die Leasingfirma erläuterte, Vorstand Mark Kindermann sei gegangen, nachdem die Bafin Kritik an internen Prozessen geäußert habe. Keiner der Kritikpunkte lasse unmittelbare Auswirkungen auf die Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung erkennen.
dpa-AFX/rtr