11.43 Uhr - Die anziehende Inflation in der Türkei setzt der Währung des Landes zu. Im Gegenzug verteuern sich Dollar und Euro um jeweils mehr als ein halbes Prozent auf 8,1625 beziehungsweise 9,6386 Lira. Den am Montag veröffentlichten Daten zufolge lag die Teuerung im März bei über 16 Prozent, dem höchsten Stand seit fast zwei Jahren. Obwohl der neue Zentralbankchef die von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan geforderten Zinssenkungen als nicht selbstverständlich bezeichnet habe, sei keine Erholung der Lira zu erwarten, sagt Analyst Commerzbank-Analyst Tatha Ghose. Sollte er sich Erdogan widersetzen, sei seine baldige Absetzung wahrscheinlich.
11.34 Uhr - Der Anstieg der Kupferpreise ermuntert Anleger zum Einstieg bei Minenwerten. In London steigen die Aktien von Anglo American, Antofagasta, BHP Billiton, Fresnillo, Glencore und Rio Tinto um bis zu 3,8 Prozent. Wegen eines drohenden Angebotsengpasses verteuert sich Kupfer um 3,9 Prozent auf 9104 Dollar je Tonne.
11.32 Uhr - Ethereum nimmt seine Rekordjagd wieder auf. Die nach Bitcoin zweitwichtigste Cyber-Devise stieg am Dienstag um bis zu 2,8 Prozent und war mit 2162,40 Dollar so teuer wie noch nie.
Auftrieb erhielten Kryptowährungen von der Akzeptanz als Zahlungsmittel bei Finanzdienstleistern wie PayPal oder Visa, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Zudem fiebern Anleger einem Ethereum-Update Mitte des Jahres entgegen, welches seine Schatten vorauswirft." Bitcoin versuchte sich dagegen erneut vergeblich an der Rückeroberung der 60.000er Marke. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise stagniert bei 58.695 Dollar.
Den Datenanbietern CoinGecko und Blockfolio zufolge übersprang die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen über Ostern erstmals die Marke von zwei Billionen Dollar. Rund die Hälfte davon entfalle auf Bitcoin. Während die Branche ihren Kinderschuhen entwachse, zögen auch Internet-Devisen jenseits von Bitcoin und Ethereum immer größeres Interesse auf sich, sagte Paolo Ardoino, Technik-Chef des Kryptobörse Bitfinex.
So lässt beispielsweise Ripple, nach Marktkapitalisierung die Nummer vier der Kryptowährungen, die beiden Platzhirsche mit einem Plus von etwa 330 Prozent seit Jahresbeginn hinter sich. Bitcoin und Ethereum legten in diesem Zeitraum rund 100 beziehungsweise fast 190 Prozent zu. Mit 1,0131 Dollar erreichte Ripple am Dienstag ein Drei-Jahres-Hoch.
10.44 Uhr - Eine drohende weitere Verknappung des Kupfer-Angebots treibt den Preis für das Industriemetall. Es verteuert sich um 3,6 Prozent auf 9104 Dollar je Tonne. Wegen steigender Coronavirus-Fallzahlen hat das wichtige Exportland Chile seine Grenzen vorübergehend geschlossen. Das sei ein weiteres Problem für den bereits angespannten Markt, kommentieren die Analysten der ANZ Bank.
09.55 Uhr - Der überraschend rasche Schuldenabbau ermuntert Anleger zum Einstieg bei BP. Die Aktien des Ölkonzerns steigen in London um gut drei Prozent. Das Unternehmen will seine Verbindlichkeiten bereits im laufenden Quartal auf 35 Milliarden Dollar drücken. Bislang hatte es diese Marke für das Jahresende angepeilt.
09.50 Uhr - Ermutigende Testergebnisse eines Coronavirus-Impfstoffs geben Valneva Auftrieb. Die Aktien der Pharmafirma steigen in Paris um mehr als acht Prozent auf 11,60 Euro. Das Unternehmen will den Angaben zufolge im Herbst die Zulassung des Impfstoffs in Großbritannien beantragen.
07.43 Uhr - Die 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt drückt Borussia Dortmund (BVB) ans Tabellenende des SDax. Die Aktien des Fußball-Bundesligisten fallen vorbörslich um 6,5 Prozent. Mit der Schlappe sinken die Chancen der Dortmunder für einen direkten Einzug in die Champions League.
dpa-AFX/rtr