Anmerkung der Redaktion: Der nachfolgende Artikel und die zugehörige Empfehlung erschien erstmals Mittwoch Nachmittag, vor dem jüngsten Kurssturz der Wirecard-Aktie.

Für den Zahlungsdienstleister Wirecard lief es im Geschäftsjahr 2018 mehr als gut. Das teilte der DAX-Konzern überraschend am Mittwochmorgen mit. Das Unternehmen mit Sitz in Aschheim bei München steigerte Umsatz sowie Gewinn deutlich. Profitiert hatte Wirecard dabei vor allem von dem stark wachsenden Markt für digitalen Zahlungsverkehr und dem anhaltenden Boom beim Onlineshopping.

Die vorläufigen Zahlen lassen sich sehen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 um mehr als ein Drittel auf 568,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Den Umsatz steigerten die Bayern um knapp 40 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, im Jahr zuvor wurden hier 1,5 Milliarden Euro verbucht. Analysten hatten dem Finanzdienstleister Bloomberg zufolge im Mittel mit diesen Werten gerechnet.

Prognose für 2019 bestätigt



Wirecard-Chef Markus Braun zeigt sich für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich und bestätigte die Prognose: Der Zahlungsabwickler peilt beim operativen Gewinn eine Bandbreite zwischen 740 Millionen und 800 Millionen Euro an. Experten rechnen derzeit im Durchschnitt mit knapp 760 Millionen Euro.

Die endgültigen und detallierten Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie das vierte Quartal will Wirecard am 4.April vorlegen.

Analysten zeigen sich zuversichtlich



Angesichts der guten Geschäftsentwicklung 2018 und der bestätigten Prognose für 2019 äußern sich Experten positiv. Goldman Sachs-Analyst Mohammed Moawalla zufolge unterstreichen die veröffentlichten Zahlen die "starke fundamentale Lage" und die "hervorragende Positionierung" von Wirecard.

Robin Brass von der Privatbank Hauck & Aufhäuser zufolge seien die Voraussetzungen für ein starkes Geschäftsjahr 2019 gegeben. Das vierte Quartal habe ein fortgesetztes starkes Wachstum verdeutlicht, erklärte er. Zudem verwies der Experte auf einen andauernden Trend weg von der Barbezahlung hin zur Online-Zahlung.

Anmerkung der Redaktion: Der oben stehende Artikel und die zugehörige Empfehlung erschien erstmals Mittwoch Nachmittag, vor dem jüngsten Kurssturz der Wirecard-Aktie.