Wasserstoff als Energieträger bleibt auch 2025 ein Trendthema. Leider fällt es Anlegern oft schwer, sich für eine Aktie aus der Branche zu entscheiden. Kann hier ein entsprechender ETF die bessere Wahl sein?

Wasserstoff ist auch 2025 ein Trendthema. Das Energie-Speichermedium lässt sich transportieren und lange lagern, mit Wasserstoff kann geheizt werden und die gespeicherte Energie in Strom umgewandelt werden. Und sogar Lkws oder Transportschiffe können mit Wasserstoff angetrieben werden. 

Kein Wunder also, dass weltweit Wasserstoff als wichtiges Hilfsmittel gesehen wird, um Klimaziele zu erreichen. Die Aktien von Unternehmen aus der Branche können diese Vorteile bisher aber nicht immer in Gewinne an der Börse umsetzen. Während Papiere wie Siemens Energy, die auch im Bereich Wasserstoff aktiv sind, schon länger an der Börse durch die Decke gehen, bleiben Wasserstoff-Spezialisten wie Plug Power auf der Strecke. 

Die eh schon gebeutelte Aktie des US-Unternehmens dürfte es unter Präsident Donald Trump in den nächsten Jahren ohnehin schwer haben, wieder Fuß zu fassen, denn der Republikaner gilt nicht als Freund grüner Energieträger und stellt schon jetzt Förderungen für die Branche auf den Prüfstand. Nur Einzelwerte aus dem Sektor sind für Anleger also gerade keine gute Idee. Aber wie sieht es mit Wasserstoff-ETFs aus?

Sind Wasserstoff-ETFs eine Alternative für Anleger?

In Deutschland gibt es momentan drei Wasserstoff-ETFs, in die Anleger investieren können. Konkret sind das der L&G Hydrogen Economy UCITS ETF, der VanEck Vectors Hydrogen Economy UCITS ETF und der BNP Paribas Easy ECPI Global ESG Hydrogen Economy UCITS ETF. 

Alle Fonds bilden dabei unterschiedliche Indizes ab, im Prinzip ähnelt sich aber die Zusammensetzung der enthaltenen Unternehmen mit Playern wie Plug Power, Siemens Energy oder Nel. Für Anleger hat so eine Investition den Vorteil, dass sie diversifiziert in die Trendbranche investieren und so Risiken an der Börse streuen. Dennoch ist ein Wasserstoff-ETF allein nicht die beste Wahl für langfristige Anleger.

Risiken bei Wasserstoff-ETFs

Denn obwohl in ETFs prinzipiell stärkere Aktien die Performance eines Portfolio-Losers ausgleichen können, ist das bei einem Thema wie Wasserstoff nur bedingt der Fall. Die gesamte Branche ist noch sehr volatil und so bleibt eine Investition eine Sektorwette. Hohe Verluste sind auch mit einem ETF nicht ausgeschlossen. Zumal die in Deutschland angebotenen Fonds erst wenige Jahre existieren. Große Erfahrungswerte bei der Kursentwicklung gibt es also auch im Jahr 2025 nicht. 

Ganz verzichten müssen Anleger auf Wasserstoff im Portfolio aber nicht. Ein entsprechender ETF kann sich als Ergänzung zu einem breiten Welt-ETF anbieten. So wird das Verlustrisiko noch weiter minimiert, ohne auf die Chancen des Energieträgers ganz zu verzichten. Weitere Aktien aus der Branche finden Sie übrigens ebenfalls im Grüne Zukunft Index von BÖRSE ONLINE.

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