Die Unsicherheit und Volatilität an den Börsen dürfte recht bald zunehmen, warnt Deutschlands wohl bekanntester Fondsmanager Klaus Kaldemorgen. Auf welche Aktien er dafür neben Allianz, Microsoft und Alphabet noch setzt.

Die Börsen sind in diesem Jahr sehr gut gelaufen, befindet Klaus Kaldemorgen. Der Fondsmanager von der DWS ist bereits seit über 40 Jahren an der Börse. Und er sagt: Weil es zuletzt sehr wenig Volatilität gab, waren die Anleger von einfach steigenden Börsen ausgegangen. Doch das würde sich jetzt ändern. Unsicherheiten und Volatilität würden zunehmen. Doch auf welche Aktien setzt er dafür jetzt?

Allianz, Microsoft, Alphabet und Co. Auf diese Aktien setzt Klaus Kaldemorgen jetzt

Für Kaldemorgen ist es wichtig, ein diversifiziertes Portfolio zu haben. Er setzt auf große Large Caps, etwas auf Renten und auch zu 8 Prozent auf Gold als Anker. Seine größten Positionen sind aktuell die Alphabet-Aktie mit 3,5 Prozent Anteil am Fonds, gefolgt von der Microsoft-Aktie mit 3,0 Prozent, der AXA mit 2,8 Prozent und der Allianz-Aktie mit 1,9 Prozent. 

Dazu sagt Fondsmanager Klaus Kaldemorgen: "Von den „Magnificent Seven, wie man sie nennt, haben wir vier in unserem Portfolio. Zwei davon sind in den Top-10-Positionen. Das ist eine Microsoft und eine Alphabet. Das ist dann der Anteil, den wir in diesem Bereich haben. Mehr nicht." 

Doch auch Value-Aktien haben es Kaldemorgen angetan: "Auch da kann man sich umschauen unter den großen zehn Werten, die wir in unserem Portfolio haben. Da finden sich auf Platz drei und vier zwei europäische Versicherungswerte, die teilweise genauso eine gute Performance erzielt haben wie die großen Tech-Werte. Also das hat sehr, sehr gut funktioniert. Denn der Finanzbereich war ein gutes Gegengewicht zu den Technologiewerten. Wenn man dann noch weiter runtergeht, findet man auch einige Werte aus dem Health Care-Bereich, der sich zwar insgesamt dieses Jahr enttäuschend entwickelt hat, aber das kann sich durchaus im Verlauf des Jahres noch ändern." 

Kaldemorgen: Unsicherheiten nehmen zu - Dann kommt der Härte-Test für die Börse

Doch auch wenn Klaus Kaldemorgen von seinen Aktien überzeugt ist, so sagt er, dass die Unsicherheiten für die Börsen weiter zunehmen. Vor allem die sehr stark gestiegenen Erwartungen seien ihm dabei ein Dorn im Auge. Denn diese seien immer schwerer für die Unternehmen zu erreichen oder zu schlagen, was Enttäuschungspotenzial haben kann. Dabei warnt Klaus Kaldemorgen vor einem spezifischen Zeitpunkt, an dem es an den Börsen ungemütlich werden könnte. 

Wann der Härte-Test für die Börsen kommt, was Kaldemorgen explizit zu Gold und Bitcoin sagt, und welche Erfahrungen nach 40 Jahren an der Börse am wichtigsten für Anleger sind, das erfahren Sie jetzt im kompletten Interview auf unserem Youtube-Kanal BÖRSE ONLINE.

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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.

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