Der DAX steht nach einer schwachen Handelswoche erneut unter Druck. Das belastet den deutschen Leitindex jetzt. Außerdem im Fokus: die Aktien der Commerzbank und der Hannover Rück.
Am Freitag steht der DAX schon wieder unter Druck und dürfte unter dem Strich ein klares Minus auf Wochensicht ausweisen. Das steckt konkret hinter dem Abverkauf. Außerdem im FokZum Ende einer bisher schwachen Woche halten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt weiter zurück. Der DAX sank in den ersten Handelsminuten um 0,29 Prozent auf 22.500,64 Punkte. Damit deutet sich für den Leitindex ein Wochenverlust von mehr als zwei Prozent an, nachdem er deutlich von seinem jüngsten Rekordhoch abgerutscht war.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stagnierte am Freitagmorgen bei 28.470,69 Zählern. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,2 Prozent nach unten.
Aktien von Hannover Rück im Fokus
JPMorgan hat das Kursziel für Hannover Rück nach endgültigen Jahreszahlen von 300 auf 320 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die Aktie steht zudem auf der "Analyst Focus List" der US-Bank. Er habe seine Schätzungen für den Rückversicherer für 2025 minimal und für 2026 bis 2028 etwas deutlicher erhöht, schrieb Analyst Kamran Hossain in einer am Donnerstag vorliegenden Einschätzung. Letzteres gehe vor allem auf bessere Margenannahmen für das Schaden- und Unfallgeschäft zurück. Die Aktie ist Hossains bevorzugter europäischer Branchentitel.
Aktien der Commerzbank im Fokus
Die Unicredit darf nach eigenen Angaben ihren Anteil an der Commerzbank auf knapp unter 30 Prozent erhöhen. Die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) habe die Aufstockung genehmigt, teilte die italienische Großbank mit. Dies wäre ein weiterer Schritt für eine mögliche Übernahme des Dax-Konzerns. Von der EZB liegt noch keine Stellungnahme vor.
Die Unicredit hatte im September den Teilausstieg des Bundes bei der seit der Finanzkrise 2008/2009 teilverstaatlichten Commerzbank genutzt und war im großen Stil bei Deutschlands zweitgrößter Privatbank eingestiegen.
Nach jüngsten Angaben kontrolliert das Mailänder Geldhaus inzwischen gut 28 Prozent der Anteile: 9,5 Prozent direkt über Aktien und 18,5 Prozent über Finanzinstrumente. Ab einem 30-Prozent-Anteil wäre die Unicredit verpflichtet, den übrigen Commerzbank-Aktionären ein Kaufangebot zu unterbreiten.
Die EZB prüft Investoren, die zehn Prozent oder mehr an einer Bank besitzen wollen, um sicherzugehen, dass sie geeignete Aktionäre sind.
Enthält Material von dpa-AFX
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