Was ist denn nun schon wieder los? Eine DAX-Aktie gibt gerade deutlich nach. Die Hintergründe und was Anleger sonst noch vom heutigen Börsentag wissen sollten.
Nach seiner kräftigen Erholung vom Dienstag hat der deutsche Leitindex am heutigen Mittwoch wieder etwas nachgegeben. So liegt der DAX derzeit 0,8 Prozent im Minus und steht bei 22.930 Punkten. Ähnlich sieht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50 aus, der ebenfalls 0,8 Prozent im Minus liegt und damit bei 5.430 Punkten steht.
Die DAX-Erholung am Vortag sei von den niedrigsten Umsätzen seit fünf Wochen begleitet worden, kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. „Das zeigt, dass die Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger aktuell eher abwartet. Die Ungewissheit vor der Verkündung der neuen US-Zölle ist vielen zu hoch, um jetzt in den Markt einzusteigen. Gerade Zölle gegen Autos könnten viele Dax-Unternehmen empfindlich treffen."
DAX-Aktie verliert deutlich – außerdem im Fokus: Siemens Energy und Rheinmetall
Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat einen Mehrheitsanteil von 90 Prozent an seinem indischen Windkraftgeschäft verkauft. Im Zuge dessen geht die eigene Windkraftsparte Siemens Gamesa eine strategische Partnerschaft mit einem Konsortium rund um das Beteiligungsunternehmen TPG ein, wie der DAX-Konzern am Mittwoch mitteilte. Gamesa halte künftig zehn Prozent an einem neuen Gemeinschaftsunternehmen. Finanzielle Details zu dem Deal nannte Siemens Energy nicht. Außerdem stünden die behördlichen Genehmigungen noch aus. Siemens Energy schaffte es in diesem Zuge heute kurzzeitig mit einem Plus von 3,3 Prozent an die DAX-Spitze, auch die Aufträge für Gaskraftwerke unter der kommenden Bundesregierung sorgen für Hoffnung.
Aktuell markiert die DAX-Spitze aber mit einem Plus von 2,88 Prozent die Aktie von Rheinmetall.
Das eindeutige Schlusslicht bildet von der Performance her aber mit einem Minus von rund 4,6 Prozent die Aktie von Sartorius. Auch die Aktie der Tochter Sartorius Stedim Biotech ist gefallen.
Mögliche Belastung ist der Ausblick des JPMorgan-Analysten Richard Vosser auf den im April anstehenden Bericht zum ersten Quartal. Er hob darin hervor, dass er mit seiner Prognose für das operative Ergebnis um drei beziehungsweise vier Prozent unter dem Konsens liegt. Auch die Jahresziele beider Unternehmen erwartet er unter den Marktschätzungen. Generell sieht er die Anlagestorys aber mit "Overweight" positiv.
Enthält Material von dpa-AFX
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