Neue Woche = neue Chancen beim DAX? So startet der deutsche Leitindex in die neue Handelswoche, und das bewegt ihn jetzt. Außerdem im Fokus der Anleger: Die Aktien von Siemens Energy und Enel, die beide wegen guter Nachrichten zulegen können.
Die Trendsuche im DAX setzt sich am Montag fort: Nach stärkeren Schwankungen in der Vorwoche legte der deutsche Leitindex in den ersten Minuten des Xetra-Handels um 0,15 Prozent auf 19.240 Punkte zu. Der MDax stand 0,09 Prozent höher auf 26.436 Punkte. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 zeigte sich kaum verändert.
In der Vorwoche hatte es bereits zweimal so ausgesehen, als starte die Jahresendrally. Letztlich ging den Käufern jedoch immer schnell die Luft aus, und das Rekordhoch von Mitte Oktober bei 19.674 Punkten im Dax blieb noch auf Abstand. In den USA korrigierten die Indizes zuletzt ihre Gewinne nach der Wahl deutlich.
Seit der US-Wahl und dem Aus der Ampelkoalition sei die Verunsicherung der Marktteilnehmer groß, hieß es im Tagesausblick der Helaba. Dies komme in einer erhöhten Marktvolatilität zum Ausdruck. "Mal dominieren Hoffnungen, dass die Politik von Trump das Wachstum durch Steuersenkungen und Deregulierung fördert, mal stehen Risiken im Vordergrund, wie tendenziell steigende Staatsschulden oder ein möglicher Inflationsanstieg im Fall von Zollerhöhungen."
Aktien von Siemens Energy im Fokus
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Siemens Energy von 40,80 auf 56 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Jahr eins von insgesamt dreien der Turnaroundstory sei erfolgreich verlaufen, schrieb Ajay Patel in seiner am Montag vorliegenden Analyse. Er ist sehr optimistisch für weiteres Umsatzwachstum mit Margensteigerungen.
Aktien von Enel im Fokus
Der italienische Energieversorger Enel will nach einem guten Jahresverlauf auch in Zukunft weiter zulegen. Im kommenden Jahr erwartet Enel unter dem Strich bereinigt um Sondereffekte 6,7 bis 6,9 Milliarden Euro Gewinn, wie das Unternehmen am Montag anlässlich eines Kapitalmarkttags in Mailand mitteilte. Dieser Wert liegt im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Im vergangenen Jahr hatte Enel unter dem Strich bereinigt 6,5 Milliarden Euro verdient. Für 2027 peilt der Energieversorger 7,1 bis 7,5 Milliarden Euro an.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte bis dahin auf 24,1 bis 24,5 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr lag er bei knapp 22 Milliarden Euro. Bislang kommt Enel mit seinem Sparprogramm spürbar voran. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg der bereinigte operative Gewinn, wie bereits bekannt, um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 17,4 Milliarden Euro.
Von der positiven Gewinnentwicklung sollen auch die Aktionäre des Energieversorgers profitieren: Bei der nächsten Hauptversammlung möchte Enel eine höhere Dividende von 0,46 Euro je Aktie vorschlagen. Für 2023 wurden 0,43 Euro pro Schein ausgeschüttet. Auch die Mindestdividende soll bis im Zeitraum 2025 bis 2027 von 0,43 auf 0,46 Euro steigen.
Mit Material von dpa-afx
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