FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz guter Quartalszahlen von Aurubis sind die Aktien des Kupferkonzerns am Donnerstag empfindlich abgesackt. Zuletzt notierten sie 6,52 Prozent tiefer bei 80,54 Euro und waren damit zweitschächster MDax-Wert . Zuvor waren die Papiere auf das niedrigste Niveau seit Anfang Juli gefallen. Allerdings hatten sie auch erst Ende Juli ein Rekordhoch von 87,74 Euro erklommen.

Hohe Metallpreise im Sog der globalen Konjunkturerholung und dem Wachstum der Elektromobilität trieben Aurubis auch im abgelaufenen Quartal an. Den Hamburgern kamen auch hohe Raffinierlöhne für Kupferschrott sowie eine positive Entwicklung des Marktes für Schwefelsäure entgegen, die bei der Kupferproduktion anfällt. Für das Geschäftsjahr 2020/21 sieht Konzernchef Roland Harings das Unternehmen auf Kurs zum Ziel eines operativen Vorsteuergewinns von 270 bis 330 Millionen Euro.

Investoren reichte das aber nicht. So liegt die durchschnittliche Analystenschätzung für diese um Metallpreisschwankungen bereinigte Gewinnkennziffer bereits am oberen Ende der Spanne. Laut Analyst Eggert Kuls von Warburg Research haben die unveränderten Jahresziele ein Stück weit enttäuscht./edh/eas

Quelle: dpa-Afx