FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Heidelberger Druck
Der Maschinenbauer bleibt trotz der angespannten Lieferketten auf Erholungskurs. Der Auftragsbestand lag zum Ende des dritten Geschäftsquartals per Ende Dezember über dem Niveau von vor der Pandemie. Das Unternehmen konkretisierte die Umsatzprognose für 2021/2022 von "mindestens zwei" auf 2,1 Milliarden Euro. Die operative Ergebnismarge (Ebitda-Marge) wird weiterhin zwischen 7 bis 7,5 Prozent erwartet.
Der Hersteller von Druckmaschinen habe im dritten Geschäftsquartal auf breiter Basis die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Daniel Gleim vom Investmenthaus Stifel. Das und höhere Jahresziele sollten am Markt gut ankommen. Der Experte hob vor allem das Wachstum im Geschäft mit Ladestationen für elektrogetriebene Autos hervor. Allerdings hält sich der hiermit erzielte Umsatz bislang in Grenzen. Die gestiegene Bewertung der Aktien sei gerechtfertigt. Seit Ende 2020 hatte sich der Aktienkurs etwa vervierfacht.
Peter Rothenaicher von der Baader Bank sprach von einer starken Nachfrage und einer guten Profitabilität der Heidelberger. Zusammen mit einem überraschend stark gestiegenen Auftragseingang belege dies den erfolgreichen Umbau des Unternehmens. Lobende Worte fand Rothenaicher auch für die erwirtschafteten Barmittel, die Nettofinanzposition in der Bilanz sei nahezu ausgeglichen.
Schaut man länger zurück, so bewegen sich die Aktien nach wie vor in einer Spanne zwischen etwa 50 Euro-Cent und gut 3,60 Euro. In dieser Spanne handeln die Papiere unter teils starken Ausschlägen schon mehr als zehn Jahren. Zum Vergleich: Ein Hoch hatten die Anteilscheine im Jahr 2000 erreicht bei mehr als 70 Euro./bek/ajx/mis
Quelle: dpa-Afx