FRANKFURT (dpa-AFX) - Der vor wenigen Tagen gestartete Rekordlauf der Aktien von Krones
Die Papiere hatten am Mittwoch nach einem zwischenzeitlichen Sprung auf 136,60 Euro im schwachen Gesamtmarkt bereits ihre Tagesgewinne abgegeben und mit minus zweieinhalb Prozent auf Tagestief geschlossen. Nun gaben sie weiter kräftig nach. Zuletzt ging es um die Mittagszeit um 7,1 Prozent abwärts auf 123,40 Euro. Damit ist die starke Erholung der Aktie seit Beginn des Jahres wieder nahezu Geschichte, es bleibt nur noch ein kleines Plus übrig. Zum Rekordhoch am Vortag belief es sich noch auf fast 14 Prozent nach gerade einmal etwas mehr als sieben Prozent im gesamten Vorjahr.
Analyst Sven Weier von der Schweizer Bank UBS sowie ein Börsianer bemängelten vor allem den Auftragseingang, der die Erwartungen verfehlt habe. Auch die Umsätze und das operative Ergebnis (Ebitda) hätten etwas unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen (Konsens) gelegen, hieß es von beiden. Mit Gewinnmitnahmen hatten sie daher bereits vor dem Handelsstart gerechnet.
Laut Warburg-Research-Analyst Stefan Augustin entsprachen die vorgelegten Zahlen von Krones trotz allem weitgehend dem Konsens. Auch er habe allerdings etwas höher gelegen mit seinen Schätzungen, insbesondere was die operative Profitabilität im vierten Quartal betreffe. Der Grund sei das Segment Abfüllung gewesen, das im Schlussviertel 2024 nicht wie üblich den typischen Aufschwung im Quartalsvergleich erlebt habe. Zum Auftragseingang blieb er zudem zuversichtlich: Zwar habe dieser rund 4 Prozent unter der Konsensschätzung gelegen, sei aber hoch genug, um für weiteres Wachstum zu sorgen.
Andere Analysten, wie etwa Peter Rotheneicher von der Baader Bank und Stephan Bauer von der Privatbank Metzler, sahen - wie es Bauer formulierte - "nichts zu meckern". Beide bekräftigten nach den Zahlen und dem "zuversichtlichen Ausblick auf 2025" ihre Kaufempfehlungen für die MDax
Quelle: dpa-Afx