FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt dürfte sich zum Start in den Dezember fortsetzen. Sie dürfte weiter von Erwartungen auf bald sinkende Zinsen angetrieben werden. Rund eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax
Unterstützung für die Börsen in Europa kommt aus den USA, wo der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial
"Es war ein November, an den man sich erinnern wird", schrieb Stephen Innes von SPI Asset Management. Die Anleger honorierten den guten Job der US-Notenbank, die Inflation zu bekämpfen, ohne zugleich eine schwere Rezession auszulösen. Eine inzwischen moderatere Teuerung stelle nun auch das Zinsniveau infrage - mit entsprechendem Schub für risikoreichere Anlagen wie Aktien. Die Investoren setzen daher jetzt auf baldige Zinssenkungen.
Das gilt ebenso für die Euroregion. Auch in den kommenden Monaten dürfte sich die Abschwächung der Inflation fortsetzen, erwarten die Experten der Helaba. "Marktteilnehmer können vermehrt darauf setzen, dass der nächste Zinsschritt eine Senkung sein wird", schrieben sie.
Mit Blick auf das deutsche Börsenbarometer hat die laufende Jahresendrally dieses inzwischen um mehr als 11 Prozent von seinem Oktober-Tief nach oben getrieben. Im November gewann der deutsche Leitindex 9,5 Prozent. Damit hat er den Großteil der Korrektur seit August aufgeholt. Der marktbreite US-Index S&P gewann im November rund 9 Prozent und der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100
Unter den Einzelwerten dürften im Dax vor allem die Aktien von Symrise
Im MDax
Jenoptik gewannen dagegen vorbörslich 3 Prozent. Der Technologiekonzern hob anlässlich seines Kapitalmarkttages die mittelfristigen Profitabilitätsziele an. Stifel äußerte sich negativ zu Carl Zeiss und startete die Bewertung der Technologie-Aktie mit "Sell", was das Papier um 2,5 Prozent drückte.
Die Papiere der Metro AG
Quelle: dpa-Afx