FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Bei den Papieren aus der zweiten Reihe ging es am Montag tendenziell hingegen etwas weiter nach oben. Der MDax
Charttechnisch ist der Leitindex laut dem Experten Christoph Geyer bereits an eine Widerstandszone herangelaufen. "In dieser Woche wird sich entscheiden, ob die Kraft für einen Ausbruch nach oben ausreicht. Die Indikatoren befinden sich im überkauften Bereich und dürften eine gewisse Bremswirkung entfalten", schrieb er. Die Saisonalität spreche aber für weiter steigende Kurse, denn in den vergangenen 62 Jahren sei bis zum Jahresende 40 Mal ein Gewinn erzielt worden.
Hiobsbotschaften aus gleich zwei Sparten sandten die Aktien von Bayer auf eine steile Talfahrt. Der Agarchemie- und Pharmakonzern erhielt nicht nur einen neuen Tiefschlag im Glyphosat-Streit in den USA. Schockierender noch ist Analysten zufolge der Abbruch der klinischen Studie mit dem Pharma-Hoffnungsträger Asundexian. Beide Ereignisse seien ein finanzieller Rückschlag für Bayer und bedeuteten auch einen weiteren Vertrauensverlust, urteilte DZ-Bank-Analyst Peter Spengler.
Die Bayer-Papiere brachen zwischenzeitlich bis auf 32,60 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Juni 2006 ein. Zuletzt notierten sie 19,5 Prozent im Minus. Damit sind sie im laufenden Jahr mit minus 31 Prozent zweitschwächster Dax-Wert. "Der Konzern befindet sich damit in einer äußerst misslichen Lage", konstatierte Jürgen Molnar Kapitalmarktstratege von RoboMarkets. "Einerseits brechen potenzielle Einnahmequellen weg, andererseits gibt es neue potenzielle Kosten." Deshalb rechnet Molnar damit, dass diese Kombination den Aktienkurs auch in den kommenden Wochen noch belasten dürfte.
Die Anteilsscheine von Aurubis
Nach einer Kaufempfehlung stiegen die Papiere von SAF-Holland
Der Euro
Am deutschen Anleihenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,54 Prozent am Freitag auf 2,61 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx