FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Montag wegen größer werdender Zins- und Konjunktursorgen unter die Marke von 14 000 Punkte gerutscht. Der deutsche Leitindex sackte bis auf 13 870 Zähler ab, bevor er sich ein Stück weit stabilisierte. Zuletzt büßte er noch 1,59 Prozent auf 13 917,73 Punkte ein. Andere Indizes folgten dem mit klaren Verlusten: Der MDax verlor 1,31 Prozent auf 30 398,07 Zähler und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx gab um 1,8 Prozent nach. Die Wiederwahl des französischen Präsidenten Emmanuel Macron half den Aktienkursen am Montag nicht.

Die Furcht vor einem rasanten Leitzinsanstieg in den USA und womöglich auch bald höheren Zinsen in der Eurozone hat die Märkte fest im Griff. Im Zusammenspiel mit der hohen Inflation, dem Ukraine-Krieg, gestresster Lieferketten und der sich zuspitzenden Corona-Situation in China geht die Sorge vor einer Rezession um. Im Blick steht am Vormittag das Ifo-Geschäftsklima in Deutschland, das sich laut Ökonomen erneut eingetrübt haben dürfte.

Die Preise steigen stark und belasten die Konsumenten sowie die Unternehmen, sofern diese die höheren Kosten nicht weitergeben können, wie es in einem Ifo-Ausblick der Dekabank heißt. "Gleichzeitig sehen wir erste Spuren von Lieferausfällen in Folge des Krieges und der Sanktionen."/tih/mis

Quelle: dpa-Afx