FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Dollar war am Freitag nach einem durchwachsenen US-Arbeitsmarktbericht unter Druck geraten. Der Euro ist daraufhin über die Marke von 0,99 Dollar gestiegen.
Der Notenbankchef Frankreichs sprach sich für weitere Zinsanhebungen zur Bekämpfung der hohen Inflation aus, ab einem bestimmten Punkt aber mit geringerem Tempo. Solange die unterliegende Inflation ihren Höhepunkt nicht erreicht habe, sollte die EZB nicht aufhören, die Leitzinsen anzuheben, sagte Francois Villeroy de Galhau in einem Interview mit der Irish Times. Steigende Zinsen stützen tendenziell eine Währung.
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im November aufgehellt. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg stärker als erwartet, nachdem er im Oktober noch auf den tiefsten Stand seit Mai 2020 gefallen war. Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner verweis auf das milde Wetter im Oktober. Dies habe zu randvollen Gasspeichern geführt. Es handelt sich laut Hübner aber noch nicht um ein "Trend-Wendesignal".
Zudem ist in Deutschland die Produktion im November stärker gestiegen als erwartet. Allerdings zeichnet sich ab, dass die energieintensive Industrie immer stärker durch die gestiegenen Energiepreise belastet wird./jsl/bgf/mis
Quelle: dpa-Afx