FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Freitagvormittag nur wenig bewegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0455 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch deutlich tiefer auf 1,0387 Dollar festgesetzt.

Der Devisenhandel fiel ruhig aus. Die Stimmung an den Finanzmärkten besserte sich etwas, der Euro konnte hiervon aber nicht nennenswert profitieren. Seit einigen Tagen herrschen an den Märkten Rezessionsängste vor. Befürchtet wird, dass die Notenbanken mit ihrem Kampf gegen die hohe Inflation die Konjunktur zu stark belasten und eine wirtschaftliche Talfahrt auslösen.

Inflationsdaten aus dem Euroraum belegten den anhaltenden Inflationsdruck. Im Juni stieg die Teuerungsrate mit 8,6 Prozent abermals auf ein Rekordhoch. Allerdings ging zugleich die weniger schwankende Kerninflation zurück. An den Plänen der EZB, die Leitzinsen im Juli und September erstmals seit elf Jahren anzuheben, dürften die Daten nichts ändern. Verglichen mit anderen Notenbanken hinkt die EZB im Inflationskampf aber klar hinterher./bgf/jsl/jha/

Quelle: dpa-Afx