FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel nachgegeben und ist unter die Marke von 1,10 US-Dollar gefallen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0985 Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag noch auf 1,1038 Dollar festgesetzt.

Druck auf den Euro übten Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell aus. Er erklärte am Montagabend, die Zentralbank könne zur Bekämpfung der hohen Inflation auch deutlichere Zinsanhebungen vornehmen als die normalerweise üblichen 0,25 Prozentpunkte je Zinssitzung. Ähnlich hatten sich vor Powell bereits andere hochrangige Notenbanker aus den USA geäußert.

Wirtschaftsdaten stehen am Dienstag nur wenige auf dem Programm. Allerdings äußern sich viele Zentralbanker zur Geldpolitik, insbesondere im Euroraum. Unter anderem wollen sich die Präsidentin und der Vizepräsident der EZB, Christine Lagarde und Luis de Guindos, sowie EZB-Chefvolkswirt Philip Lane zu Wort melden./bgf/mis

Quelle: dpa-Afx