FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Belastet wurde der Euro durch die trübere Stimmung an den Aktienmärkten. Nach wie vor steht der Krieg in der Ukraine an den Märkten im Mittelpunkt. Hoffnungen auf eine nennenswerte Annäherung der Kriegsparteien haben sich bisher nicht erfüllt. US-Präsident Joe Biden bricht am Mittwoch zu einer Reise nach Europa auf - unter anderem, um am Donnerstag an einem Gipfeltreffen der Nato teilzunehmen.
Der Dollar wurde aufgrund der wieder größeren Unsicherheit unter Anlegern gesucht. Die US-Währung gilt vielen Marktteilnehmern als eine Art Reservewährung, die in ungewissen Zeiten angesteuert wird.
Dass der japanische Yen derzeit wenig von seinem Status als sicherer Anlagehafen profitieren kann, schreiben Fachleute vor allem auseinanderlaufenden Zinserwartungen zu: Während von der US-Notenbank Fed wegen der hohen Inflation deutliche Zinsanhebungen erwartet werden, dürfte die japanische Zentralbank mangels stärkeren Preisauftriebs noch länger an ihrer lockeren Linie festhalten. Gegenüber dem Dollar notiert der Yen derzeit auf dem niedrigsten Stand seit etwa sechs Jahren.
Konjunkturdaten werden zur Wochenmitte nur wenige erwartet. Es äußern sich jedoch erneut einige hochrangige Zentralbanker, darunter US-Notenbankchef Jerome Powell und der Vorsitzende der britischen Notenbank, Andrew Bailey./bgf/jkr/mis
Quelle: dpa-Afx