FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Fortgang des Ukraine-Kriegs steht an den Finanzmärkten weiterhin im Mittelpunkt. Nach den Kriegsgräueln in der ukrainischen Stadt Butscha bereitet der Westen noch schärfere Sanktionen gegen Russland vor. Beteiligt ist neben der Europäischen Union die Gruppe der sieben führenden Industrienationen. Einen Stopp von Gas-, Öl- und Kohlelieferungen aus Russland lehnt die Bundesregierung aber weiter ab. Der US-Dollar als sicherer Hafen profitierte von den neuerlichen Spannungen zwischen dem Westen und Russland, der Euro verlor hingegen an Wert.
Neben der Lage in der Ukraine blicken Analysten und Anleger auf neue Konjunkturdaten. Die Sentix-Konjunkturerwartungen verschlechterten sich den zweiten Monat in Folge deutlich. Sowohl für die Eurozone als auch für Deutschland sei mit einer Rezession zu rechnen, erwartet Sentix. Zahlen vom deutschen Außenhandel überraschten zwar positiv. Wegen der ökonomischen Folgen des Ukraine-Krieges aber droht der Exportmotor nun ins Stottern zu geraten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83890 (0,84145) britische Pfund, 135,08 (135,35) japanische Yen und 1,0203 (1,0217) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1931 Dollar. Das waren rund 5 Dollar mehr als am Freitag./jsl/la/he
Quelle: dpa-Afx