FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Unter Druck geriet der Euro durch den aufwertenden Dollar. Die US-Währung erhielt Unterstützung von den schwächeren Aktienmärkten. Der Dollar ist eine Reservewährung, die im Falle schlechter Marktstimmung nachgefragt wird.
Konjunkturdaten ergaben am Vormittag das Bild einer Euroraum-Konjunktur, die im ersten Quartal nur leicht über Stagnation gewachsen ist. Allerdings fiel die Entwicklung in den Euroländern sehr unterschiedlich aus: Während Italien und Spanien solide zulegten, stagnierte die deutsche Wirtschaft. Belastet wurde das Gesamtergebnis auch durch eine deutliche Schrumpfung der irischen Volkswirtschaft, deren Resultate aber oft durch Sonderfaktoren wie die hohe Zahl an ausländischen Unternehmen verzerrt sind.
Besonders schwach tendierte der japanische Yen. Die Notenbank des Landes beließ nach der ersten Sitzung unter ihrem neuen Chef Kazuo Ueda die Geldpolitik im Wesentlichen zwar unverändert. Sie gab aber zugleich einige Hinweise, dass sich an ihrer extrem lockeren Haltung so bald nicht viel ändern dürfte. Allen voran kündigte die Zentralbank eine grundlegende Überprüfung ihrer Geldpolitik an, die ein bis eineinhalb Jahre beanspruchen dürfte. Zudem signalisierte sie ihre Bereitschaft zu weiteren Lockerungen./bgf/jkr/jha/
Quelle: dpa-Afx