FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Börsianer begründeten die Kursverluste beim Euro mit einer Gegenbewegung nach den Kursgewinnen in den vergangenen beiden Tagen sowie mit einer zuletzt wieder etwas trüberen Stimmung an den Aktienmärkten. Am Donnerstag legte der Dollar nun wieder in seiner Funktion als Weltreservewährung gegenüber vielen anderen wichtigen Währungen zu, nachdem er am Mittwoch noch kaum gefragt gewesen war.
Angesichts der deutlich fallenden Ölpreise standen am Donnerstag auch die norwegische Krone und mit Abstrichen der kanadische Dollar unter Druck. Norwegen und Kanada sind stark in der Ölproduktion engagiert.
Der Rutsch bei den Ölpreisen hängt Börsianer zufolge mit einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg zusammen, wonach die USA erwägen, angesichts der hohen Erdölpreise bis zu 180 Millionen Barrel Rohöl aus ihrer strategischen Reserve freizugeben. Demnach wird darüber nachgedacht, über einen längeren Zeitraum je Tag etwa eine Million Fass Öl auf den Markt zu bringen, um so das Angebot zu erhöhen und die Preise entsprechend zu drücken.
Am Donnerstag blickten Anleger zudem auf eine Reihe von Konjunkturdaten. So zog die Inflation in Frankreich und in Italien weiter an. In der Eurozone sank die Arbeitslosigkeit im Februar und fiel auf ein Rekordtief.
In den USA werden am Nachmittag unter anderem die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt erwartet, die die Richtung für den am Freitag erwarteten monatlichen Jobbericht der Regierung vorgeben. Zur Geldpolitik äußern sich einige prominente Vertreter aus den Zentralbanken./la/jkr/eas
Quelle: dpa-Afx