FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag im frühen Handel weiter nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,0855 US-Dollar und damit so wenig wie zuletzt vor einem Monat. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag noch etwas höher auf 1,0916 Dollar festgesetzt.

Druck auf den Euro übt seit einiger Zeit die erwartete Geldpolitik der US-Notenbank aus. Die Federal Reserve steht nach eigenem Bekunden und nach Meinung vieler Beobachter vor einer Serie von Zinsanhebungen. Darüber hinaus will die Fed ihre durch Wertpapierkäufe aufgeblähte Bilanz zügig abbauen. Hintergrund ist die hohe Inflation von zuletzt fast acht Prozent. Die absehbar straffere Ausrichtung der US-Geldpolitik stärkt den Dollar und schwächt im Gegenzug andere Währungen wie den Euro.

Vor dem Wochenende stehen kaum nennenswerte Konjunkturdaten auf dem Programm. Allenfalls Produktionszahlen aus der spanischen Industrie könnten etwas Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es äußern sich jedoch einige Notenbanker aus den Reihen der EZB./bgf/jha/

Quelle: dpa-Afx