FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Die Kursausschläge hielten sich insgesamt in Grenzen. Dem Markt fehlte es zunächst an entscheidenden Impulsen. In der Eurozone wurden am Vormittag keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht. Die am Nachmittag in den USA veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind unterdessen gesunken. Die Daten gaben dem Dollar allerdings keinen weiteren Auftrieb. Ein weiterhin robuster Arbeitsmarkt spricht eher gegen baldige Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed.
Unterdessen ist die tschechische Krone gegenüber Euro und Dollar deutlich unter Druck geraten. Die tschechische Notenbank hat ihren Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 6,25 Prozent gesenkt. Sie hatte bereits im Dezember ihre Zinsen um 0,25 Punkte reduziert. Die Wirtschaft in Tschechien schwächelt und die Inflation ging zuletzt zurück. Der Euro erreichte mit 25,22 Kronen den höchsten Stand seit dem Frühjahr 2022.
Der japanische Yen geriet indes gegenüber allen anderen wichtigen Währungen unter Druck. Die japanische Zentralbank dämpfte Erwartungen an die erwartete geldpolitische Wende. Schnelle und anhaltende Zinsanhebungen sind nach Worten von Notenbank-Vizechef Shinichi Uchida nicht zu erwarten. "Selbst wenn die Notenbank die Negativzinspolitik beenden würde, ist kaum ein Weg vorstellbar, in dem sie den Zinssatz dann weiterhin rasch anheben würde", sagte Uchida.
Zu wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85378 (0,85305) britische Pfund, 160,55 (159,71) japanische Yen und 0,9409 (0,9393) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2029 Dollar gehandelt. Das waren rund sechs Dollar weniger als am Vortag./jsl/bgf/jha/
Quelle: dpa-Afx