FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Starke Impulse gab es im Handel zwischen Euro und Dollar am Vormittag nicht. Preisdaten aus Deutschland spiegelten den derzeit hohen Inflationsdruck wider. Die Erzeugerpreise erhöhten sich im August mit 45,8 Prozent so stark wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1949. Die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit einem Anstieg um 36,8 Prozent gerechnet hatten, wurden deutlich übertroffen. Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet.
Die schwedische Zentralbank eröffnete unterdessen den Reigen an Zinsentscheidungen, die in dieser Woche anstehen. Sie hob ihren Leitzins stärker als erwartet um einen ganzen Prozentpunkt auf 1,75 Prozent an. Zudem stellte sie weitere Anhebungen in Aussicht. Die Inflationsrate liegt derzeit mit knapp zehn Prozent viel höher als das Preisziel der Reichsbank von etwa zwei Prozent.
Höhepunkt aus Sicht der Finanzmärkte ist in dieser Woche die Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve, die am heutigen Dienstag beginnt. Ergebnisse will die Fed am Mittwochabend mitteilen. Es wird erwartet, dass die Währungshüter ihren Kampf gegen die sehr hohe Inflation mit einer kräftigen Zinsanhebung fortsetzen. Neben der Fed entscheiden in dieser Woche unter anderem die Zentralbanken Großbritanniens und Japans über ihren Kurs./bgf/jsl/stk
Quelle: dpa-Afx