FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel moderat nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0140 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0131 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag dürften Anleger Inflationsdaten aus der Eurozone im Auge behalten. Zwar handelt es sich lediglich um eine zweite Schätzung. Angesichts der hohen Teuerung auf Rekordniveau spielen Inflationszahlen gerade vor der geldpolitischen Sitzung der EZB an diesem Donnerstag eine große Rolle. Von der EZB wird die erste Zinsanhebung seit elf Jahren erwartet.

Ansonsten spielen die politischen Entwicklungen in Italien und die Energiesituation in Europa eine große Rolle an den Märkten. In Italien ist nach wie vor die Zukunft der international geschätzten Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi fraglich. Im europäischen Energiesektor ist die Gefahr einer Erdgaskrise im Fall dauerhaft ausbleibender Lieferungen aus Russland groß. Der Euro hat unter dem Energie-Risiko stark gelitten./bgf/stk

Quelle: dpa-Afx