FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag anfängliche Gewinne größtenteils wieder abgegeben. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0540 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch mit 1,0585 Dollar den höchsten Stand seit Ende Juni erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor dem Wochenende auf 1,0538 Dollar festgesetzt.

Die Lockerungen der harten chinesischen Null-Covid-Maßnahmen sowie die Entscheidung von Opec+ ihre Fördermengen beizubehalten, hatten zunächst für Zuversicht gesorgt und den Euro gestützt. Belastet wird der Euro jedoch durch den Preisdeckel der EU für russisches Rohöl, der zu steigenden Ölpreisen geführt hat. Russland droht Ländern, die sich am Öldeckel beteiligen, kein Rohöl mehr zu liefern.

Die am Vormittag veröffentlichen Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten den Markt kaum. So hat sich der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator im Dezember den zweiten Monat in Folge aufgehellt. Die Einzelhandelsumsätze gaben im Oktober hingegen nach. Der Rückgang lag jedoch im Rahmen der Erwartungen. Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im November erstmals seit einem halben Jahr wieder verbessert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg etwas an. Er signalisiert jedoch weiterhin eine Abschwächung der Konjunktur.

In den USA wird am Nachmittag der Einkaufsmanagerindex ISM für den Dienstleistungssektor veröffentlicht. Er gilt als zuverlässiger Indikator für die konjunkturelle Entwicklung./jsl/jkr/stw

Quelle: dpa-Afx