FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zur Wochenmitte nachgegeben, während der US-Dollar zulegte. Am späten Mittwochnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0535 US-Dollar und damit etwa einen halben Cent weniger als im Tageshoch. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0565 (Dienstag: 1,0569) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9465 (0,9461) Euro.

Der Euro hatte am Vormittag zunächst etwas zugelegt, im Laufe des Tages schwächelte er aber. Der US-Dollar war hingegen stärker gefragt. Marktteilnehmer begründeten den Zulauf in die amerikanische Weltreservewährung mit der trüben Stimmung an den Aktienmärkten. Dort sorgt die Situation im Nahen Osten weiter für erhebliche Verunsicherung.

Nach einem Raketeneinschlag in einem Krankenhaus im Gazastreifen drohen die bisherigen diplomatischen Bemühungen zur Eindämmung des Konflikts zu scheitern. Ein für Mittwoch geplantes Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem jordanischen König Abdullah II., an dem auch Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi teilnehmen sollte, wurde abgesagt. Die Hamas, die Israel vor eineinhalb Wochen angegriffen hatte, rief für das Wochenende zu weltweiten Protesten auf.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86610 (0,86820) britische Pfund, 158,10 (158,03) japanische Yen und 0,9492 (0,9517) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1945 Dollar gehandelt. Das waren 22 Dollar mehr als am Vortag./bgf/he

Quelle: dpa-Afx