FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag in einem überwiegend ruhigen Umfeld leicht nachgegeben. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2040 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,2048 Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt war die Rede von einem impulslosen Handel. Weder gab es für die Wechselkurse entscheidende Nachrichten noch kam es zu bewegenden Äußerungen aus den Zentralbanken. Leichten Druck auf den Euro übte der etwas festere Dollar aus, der als Weltreservewährung durch die trübe Aktienmarktstimmung angetrieben wurde.

Am Abend wird sich US-Notenbankchef Jerome Powell im Rahmen einer Diskussionsrunde zu Wort melden. Themen sind der Zustand des Arbeitsmarkts und die generelle wirtschaftliche Lage. Möglicherweise wird auch der steile Anstieg der Kapitalmarktzinsen zur Sprache kommen, der an den Aktienmärkten für Verunsicherung und Kursbelastung gesorgt hat. Bislang haben sich Powell und andere US-Zentralbanker zumeist entspannt gezeigt und den Zinsanstieg positiv als Wachstumssignal interpretiert.

Am Nachmittag werden zudem einige Konjunkturdaten erwartet, allerdings überwiegend aus der zweiten Reihe mit weniger Marktrelevanz. Ein Auge dürften Anleger auf die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA werfen, da sie einen Hinweis auf den an diesem Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der Regierung geben. Außerdem werden Auftragsdaten aus der Industrie erwartet./bgf/jsl/jha/

Quelle: dpa-Afx