FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Dem Markt fehlte es an klaren Impulsen. In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche erstmals seit Mitte Mai wieder gesunken. Allerdings waren Volkswirte noch von einem deutlicheren Rückgang ausgegangen. Die Märkte reagierten kaum auf die Daten.
Deutlich unter Druck stand der Schweizer Franken. Die Notenbank des Landes senkte zum zweiten Mal in diesem Jahr ihren Leitzins. An den Märkten wurde ein solcher Schritt zwar nicht ausgeschlossen, er war aber auch nicht vollständig eingepreist gewesen. Bankvolkswirte hatten überwiegend mit einem Stillhalten der Zentralbank gerechnet. Der Euro stieg im Gegenzug bis auf 0,9573 Franken. Am Morgen hatte er noch unter 0,95 Franken notiert.
Die britische Zentralbank hat ihren Leitzins unterdessen unverändert gelassen. Bankvolkswirte hatten mit dieser Entscheidung überwiegend gerechnet. Es ist bereits das siebte Mal in Folge, dass der Zins nicht angetastet wurde. Wegen der rückläufigen Inflation werden im Jahresverlauf aber Zinssenkungen erwartet. Wann es so weit sein wird, ist noch ungewiss. Das britische Pfund gab nach den Entscheidungen etwas nach.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84513 (0,84455) britische Pfund, 169,82 (169,78) japanische Yen und 0,9546 (0,9506) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2362 Dollar gehandelt. Das waren 34 Dollar mehr als am Vortag./jsl/jha/
Quelle: dpa-Afx