NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag im US-Handel weiter über 1,07 US-Dollar gehalten. Die Gemeinschaftswährung war nach robusten Jobdaten aus den USA kurz unter Druck geraten und bis auf 1,0704 Dollar gefallen, bevor sie sich wieder erholte und bis auf 1,0752 Dollar stieg. Anschließend ging es wieder abwärts und rund eine Stunde vor dem Börsenschluss an der Wall Street kostete der Euro 1,0719 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs zuvor in Frankfurt auf 1,0730 (Donnerstag: 1,0692) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9320 (0,9353) Euro.

Die Blicke der Marktteilnehmer richteten sich vor allem auf die Daten vom US-Arbeitsmarkt. Dieser zeigt sich im Mai weiter in robuster Verfassung. Der solide Stellenaufbau setzte sich fort, während die Arbeitslosigkeit auf sehr niedrigem Niveau stagnierte. Der Lohnauftrieb schwächte sich etwas ab, blieb aber hoch.

"Insgesamt läuft der Arbeitsmarkt weiterhin auf Hochtouren", schrieb Christian Scherrmann, US-Volkswirt beim Fondsanbieter DWS. Mit Blick auf die Zukunft sei die US-Notenbank Fed höchstwahrscheinlich zuversichtlich, dass sie ihren aggressiven Kurs der geldpolitischen Normalisierung fortsetzen könne - dieser Arbeitsmarkt biete viel Spielraum für Zinserhöhungen./ck/he

Quelle: dpa-Afx