FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die Kursbewegungen zwischen Euro und Dollar fielen am Vormittag gering aus. Starke Impulse gab es nicht. Produktionsdaten aus Deutschland konnten jedoch nicht überzeugen: Zum Vormonat sank die Gesamtproduktion im Juli um 0,3 Prozent. Analysten hatten zwar mit einem noch deutlicheren Rückgang gerechnet. Das Bundeswirtschaftsministerium kommentierte aber: "Die Industrie ist schwach ins dritte Quartal gestartet." Während die Warenherstellung in der Industrie nachgab, stützten die Energieerzeugung und das Baugewerbe.
Positiver fielen Wachstumsdaten aus der Eurozone aus. So hat sich die Wirtschaft im ersten Halbjahr besser entwickelt als bisher gedacht. Im zweiten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 19 Euroländer zum Vorquartal um 0,8 Prozent, wohingegen bisher von einem Wachstum um nur 0,6 Prozent ausgegangen wurde. Für das erste Quartal wurde das Wachstum von 0,5 auf 0,7 Prozent nach oben revidiert.
Am Nachmittag entscheidet die Zentralbank Kanadas über ihre Geldpolitik. Es wird mit einer weiteren deutlichen Zinsanhebung um 0,75 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent gerechnet. Die Bank of Canada hat ihre Geldpolitik in diesem Jahr in ähnlichem Ausmaß gestrafft wie die US-Notenbank Fed. Die EZB hinkt demgegenüber deutlich hinterher. Von ihr wird am Donnerstag eine weitere deutliche Zinsanhebung erwartet.
In den USA steht am Abend der Konjunkturbericht der US-Notenbank Federal Reserve auf dem Programm. Das sogenannte "Beige Book" zeichnet ein Bild der konjunkturellen Entwicklung der vergangenen Monate./bgf/jsl/jha/
Quelle: dpa-Afx