NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag im späten US-Devisenhandel kaum noch bewegt. Zuletzt wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,0980 US-Dollar gehandelt. Das war etwa so viel wie im späten europäischen Währungsgeschäft. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,1084 (Mittwoch: 1,0993) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9022 (0,9097) Euro gekostet. Tendenziell belastet wird der Euro durch den Krieg in der Ukraine, der den Dollar als globale Reservewährung begünstigt.

Die EZB steuert trotz neuer Risiken für die Konjunktur auf ein Ende ihrer ultralockeren Geldpolitik zu. Sie fährt ihre milliardenschweren Anleihekäufe früher zurück als geplant und stellt deren Ende im Sommer in Aussicht. Die Aussagen beflügelten den Euro zunächst und trieben ihn bis auf 1,1121 Dollar. Angesichts der neuen Unsicherheiten für die Konjunktur durch den Ukraine-Konflikt hatten etliche Volkswirte eigentlich damit gerechnet, dass die EZB abwarten würde.

Der Euro gab seine Gewinne jedoch rasch wieder ab und geriet unter Druck. Schließlich hat es EZB-Präsidentin Christine Lagarde offen gehalten, wann die Notenbank ihre Zinsen anhebt. Die Notenbank wolle sich angesichts der hohen Unsicherheit möglichst viele Optionen offen halten./bek/he

Quelle: dpa-Afx