NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Während der Euro im europäischen Morgenhandel zunächst unter Druck stand, kam am Nachmittag Entlastung durch den schwächelnden Dollar. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone hatten am Vormittag das Bild geprägt, denn die Industriestimmung im Euroraum sank auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren. Außerdem fielen Geld- und Kreditdaten der EZB schwach aus und eine regelmäßig stattfindende Umfrage der EZB unter Banken ergab, dass die Institute ihre Kreditvergabestandards im ersten Quartal weiter eingeschränkt hatten.
Am Nachmittag kam dann etwas Entlastung, da neue Wirtschaftsdaten aus den USA auf eine leichte Abkühlung am Arbeitsmarkt hindeuteten. Hintergrund ist die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Schwächt sich der enge Jobmarkt ab, sinkt der Lohndruck und damit das Inflationsrisiko. Das wiederum hilft der Fed, die hohe Inflation unter Kontrolle zu bekommen. Ergo: Je schwächer der Arbeitsmarkt, desto weniger Zinsanhebungen sind zu befürchten. Das lastet auf dem Dollar./ck/he
Quelle: dpa-Afx