NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich im späteren US-Handel nur moderat bewegt und einen kleinen Teil seiner zeitweise deutlicheren Erholungsgewinne wieder abgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0662 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor in Frankfurt auf 1,0658 (Donnerstag: 1,0730) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9382 (0,9319) Euro.

Den Dollar belastete vor allem das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima. Diesem Index nach trübte sich die allgemeine Stimmung im September nicht nur ein, sondern auch die Inflationserwartungen der Verbraucher gingen klar zurück. Nach zahlreichen starken Wirtschaftsdaten der jüngsten Zeit, die einen weiteren Zinsschritt der US-Notenbank Fed wieder in den Bereich des Möglichen rückten, liefern diese Kennzahlen wiederum Argumente dafür, dass die Fed bei ihrer Sitzung am Mittwoch keine weitere Zinserhöhung beschließt.

Am Vortag hatte die Aussicht auf stabile Zinsen in der Eurozone den Euro schwer belastet. Zwar hob die EZB die Leitzinsen das zehnte Mal in Folge an, signalisierte aber, dass der Zinsgipfel erreicht sein könnte. Höhere Zinsen kommen einer Währung in der Regel zugute. Der Euro rutschte am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit März./ck/jha/

Quelle: dpa-Afx