FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Donnerstag hatten schwache Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt die Hoffnung auf eine etwas frühere Zinssenkung der US-Zentralbank Fed beflügelt und im Gegenzug den Dollar belastet. Derzeit dreht sich an den Finanzmärkten viel um die Frage, wann die großen Zentralbanken auf die rückläufige Teuerung mit geldpolitischen Lockerungen reagieren. Weil die US-Inflation zäh ist, wird in den USA frühestens im Spätsommer mit einer ersten Zinsreduzierung gerechnet.
Wachstumszahlen aus Großbritannien überraschten im frühen Handel positiv, die Landeswährung Pfund profitierte aber nur leicht. Die Wirtschaft des Königreichs konnte im ersten Quartal die Rezession hinter sich lassen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 0,6 Prozent, während es in den beiden Quartal zuvor gesunken war. Analysten hatten zum Jahresbeginn mit einem schwächeren Zuwachs von im Schnitt 0,4 Prozent gerechnet.
In den USA wird am Nachmittag das Konsumklima der Uni Michigan erwartet, das auch Inflationserwartungen der Verbraucher enthält. Außerdem will sich eine ganze Reihe hochrangiger Notenbanker aus der Federal Reserve zu Wort melden. Nach wie vor geht es vor allem darum, wann die Fed ihre straffe Geldpolitik zu lockern beginnt. Derzeit werden an den Terminmärkten maximal zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr frühestens ab Spätsommer erwartet./bgf/jsl
Quelle: dpa-Afx