FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag an seine Vortagesgewinne angeknüpft und ist über 1,09 US-Dollar gestiegen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0916 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0826 Dollar festgesetzt.

Im Mittelpunkt des Interesses stehe die Ratssitzung der EZB, schrieben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. "Das Protokoll der Märzsitzung hat zwar die Fantasie auf eine beschleunigte Gangart zur Bekämpfung der hohen Inflation befeuert. Allerdings gilt es zu berücksichtigen, dass EZB-Chefin Christine Lagarde und Chefvolkswirt Philip Lane zuletzt zögerlich waren und dabei auf Sonderfaktoren der hohen Inflation und auf Konjunkturrisiken hingewiesen hatten." Insofern könnte es etwas vorsichtigere Signale geben und dies am Markt für Entspannung sorgen, da die EZB-Erwartungen bereits weit gediehen seien.

In den USA stehen zudem die Einzelhandelsumsätze auf dem Programm, die laut den Helaba-Experten deutlich im Plus zu erwarten sind. Hier könnte der kräftige Preisschub im März seine Wirkung entfalten. Die US-Notenbank hat im Gegensatz zur EZB bereits mit Zinserhöhung auf das sehr hohe Preisniveau reagiert./la/jha/

Quelle: dpa-Afx