FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag im frühen Handel etwas von seinem am Vortag markierten Zweijahrestief erholt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,0725 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag noch etwas höher auf 1,0746 Dollar festgesetzt.

Am Montagnachmittag war der Euro mit knapp 1,07 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit gut zwei Jahren gefallen. Belastet wird der Euro derzeit vor allem durch die hohen Zinserwartungen in den USA. Dort wird von der Notenbank Federal Reserve in diesem Jahr eine scharfe geldpolitische Wende mit schnellen und deutlichen Zinsanhebungen erwartet. Hintergrund ist die hohe Inflation von zuletzt 8,5 Prozent. Die EZB dürfte im Vergleich zur Fed vorsichtiger vorgehen, erwarten viele Experten.

Am Dienstag blicken die Marktteilnehmer unter anderem auf neue Konjunkturdaten aus den USA. Erwartet werden einige Zahlen vom Immobilienmarkt, daneben Auftragsdaten aus der Industrie und ein Indikator für die Verbraucherstimmung. Aus den Reihen der großen Notenbanken äußern sich einige hochrangige Vertreter./bgf/stk

Quelle: dpa-Afx