NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Zunächst hatte eine Dollar-Stärke den Euro belastet. Die US-Währung profitierte von der Aussicht von weiter steigenden Zinsen in den USA. Am Vortag hatte das Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed deren Neigung zu einer raschen geldpolitischen Straffung bestätigt. Hintergrund ist die sehr hohe und voraussichtlich weiter steigende Inflation. Mehrere Mitglieder der Notenbank ließen durchblicken, dass sie größere Zinsschritte als die üblichen 0,25 Prozentpunkte nicht ausschließen.
Im Tagesverlauf setzte dann eine Gegenreaktion am Devisenmarkt ein, die den Euro zeitweise auf ein Tageshoch bei 1,0938 Dollar steigen ließ. Überraschend positive Daten vom US-Arbeitsmarkt konnten die Gemeinschaftswährung zuletzt kaum bewegen. In der vergangenen Woche ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf den tiefsten Stand seit 1968 gefallen.
Zu den Gewinnern am Devisenmarkt zählte auch der Rubel. Die russische Währung konnte trotz eines weiteren Sanktionspakets der Europäischen Union zulegen und erreichte in etwa ihr Vorkriegsniveau. Analysten begründen die Kurserholung des Rubel mit dem hohen Leitzins der russischen Notenbank, strengen Kapitalkontrollen und Überschüssen in der Handelsbilanz durch die nach wie vor möglichen Energieexporte./la/zb
Quelle: dpa-Afx