FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag etwas zugelegt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1050 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch etwas weniger gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag etwas tiefer auf 1,0994 Dollar festgesetzt.

Die Lage in der Ukraine bleibt das dominierende Thema. Die Verunsicherung bleibt angesichts der unvermindert fortgesetzten Kampfhandlungen hoch. Aussagen aus dem Kreml dämpften etwas die Hoffnung auf Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland. Die Arbeit wird laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow aber fortgesetzt. Der russische Rubel geriet zu allen wichtigen Währungen unter Druck.

Nur kurz belastet wurde der Euro am Vorabend durch die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter hatten ihren Leitzins erstmals seit dem Jahr 2018 angehoben und zugleich weitere Anhebungen für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Hintergrund ist die hohe Inflation, die zuletzt mit fast acht Prozent auf einen vierzigjährigen Höchststand gestiegen war. In der Eurozone hat unterdessen EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor den Folgen des Ukraine-Kriegs gewarnt und die Flexibilität der Notenbank betont./jsl/jkr/mis

Quelle: dpa-Afx