FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag etwas zugelegt. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0586 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch etwas niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,0524 Dollar festgesetzt.

Gestützt wurde der Euro durch die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten. Marktbewegende Konjunkturdaten wurden am Vormittag nicht veröffentlicht. In den USA werden am Nachmittag noch Zahlen zu den Auftragseingängen langlebiger Güter veröffentlicht. Die US-Wirtschaft wird durch anhaltende Lieferkettenprobleme sowie hohe Energie- und Rohstoffpreise belastet. Die US-Konjunktur dürfte außerdem zunehmend durch steigende Leitzinsen unter Druck geraten.

Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann sieht jedoch in der fortbestehenden Erdgas-Knappheit ein Belastungsfaktor für den Euro. "Damit bleibt unter Marktteilnehmern das Risiko relevant, dass große Teile der EU in eine durch Energieengpässe verursachte Rezession rutschen könnten", so Leuchtmann. Es gebe zwar Versuche, russisches Pipeline-Gas zu substituieren. Deren Erfolgsaussicht seien nicht mit hinreichender Sicherheit prognostizierbar./jsl/jkr/stk

Quelle: dpa-Afx