FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zu Wochenbeginn in einem richtungslosen Handel leicht zugelegt. Am späten Montagnachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0575 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Starke Impulse blieben aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0572 (Freitag: 1,0524) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9459 (0,9502) Euro.

Am Vormittag erhielt der Euro etwas Rückenwind durch die insgesamt freundliche Stimmung an den Finanzmärkten. Im Gegenzug geriet der als sichere Alternative geschätzte US-Dollar unter Druck. Am Nachmittag trübte sich das Stimmungsbild an den Märkten aber ein, woraufhin auch der Eurokurs nachgab. Unter dem Strich verlief der Handel am Devisenmarkt zum Wochenauftakt eher richtungslos.

Keine größere Rolle spielte am Devisenmarkt der sich abzeichnende Zahlungsausfall Russlands. Marktteilnehmern ist die Problematik seit Wochen bekannt, Fachleute der Dekabank sprachen in einer ersten Reaktion von einem symbolischen Vorfall. Im Kern geht es darum, ob Russland es erstmals seit mehr als 100 Jahren versäumt hat, fällige Zahlungen auf Auslandsschulden zu leisten. Die Sache ist kompliziert und im Wesentlichen Folge der scharfen Finanzsanktionen westlicher Länder aufgrund des russischen Kriegs gegen die Ukraine.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86200 (0,85773) britische Pfund, 143,25 (142,19) japanische Yen und 1,0143 (1,0072) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1825 US-Dollar gehandelt. Das waren knapp ein Dollar weniger als am Freitag./bgf/jsl/men

Quelle: dpa-Afx