FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag anfängliche Verluste wieder wettgemacht und etwas zugelegt. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0920 Dollar gehandelt. Sie notierte damit ein wenig höher als am Vorabend. Im frühen Handel hatte der Euro noch an seine Vortagsverluste angeknüpft und war bis auf 1,0881 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0938 Dollar festgesetzt.

In Deutschland dürfte die Inflation im Juni wieder zugelegt haben. Dafür sprechen erste Daten aus einzelnen Bundesländern. Hauptgrund dürften jedoch Basiseffekte sein. Im Juni des Vorjahres war die Inflation noch durch das 9-Euro-Ticket und den Tankrabatt gedämpft worden. Die Daten für Deutschland insgesamt werden um 14 Uhr veröffentlicht. In Spanien hat sich die Inflationsrate im Juni unterdessen erneut abgeschwächt und ist auf 1,6 Prozent gefallen. Die erneut eingetrübt Wirtschaftsstimmung in der Eurozone belastete den Euro nicht.

Der US-Dollar fiel hingegen nach seinen merklichen Vortagsgewinnen etwas. Die US-Währung hatte im frühen Handel zunächst zu anderen wichtigen Währungen zugelegt, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch bei einem Notenbankentreffen im portugiesischen Sintra nicht ausgeschlossen hatte, den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation weiter zu erhöhen. Steigende Zinsen stützen in der Regel eine Währung./jsl/bgf/stk

Quelle: dpa-Afx