FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Schwache Daten vom US-Arbeitsmark und zum Verbrauchervertrauen belasteten den Dollar. Die Zahl der offenen Stellen in den Vereinigten Staaten ist im Juli auf den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren gefallen. Volkswirte wurden von der Entwicklung überrascht. Zudem hat sich das Verbrauchervertrauen im August merklich eingetrübt. Ein schwächerer Arbeitsmarkt spricht eher gegen eine weitere Zinserhöhung durch die US-Notenbank im September. Am Freitag dürfte der monatliche Arbeitsmarktbericht für den August weiteren Aufschluss über die weitere Entwicklung geben.
Indikatoren zur Verbraucherstimmung aus Deutschland und Frankreich deuteten am Morgen auf eine verhaltene Konsumneigung hin. Während sich die Kennzahl für Deutschland eintrübte, stagnierte die Stimmung in Frankreich auf niedrigem Niveau. Seit einiger Zeit lastet vor allem die hohe Inflation auf dem Verbrauchervertrauen. Zuletzt trübte sich zudem die Konjunkturlage zunehmend ein.
Für Spannung am Devisenmarkt dürften die in den kommenden Tagen anstehenden Daten zu den Verbraucherpreisen in der Eurozone sorgen. So stehen am Mittwoch die August-Zahlen für Deutschland und am Donnerstag für den gesamten Währungsraum auf der Agenda. Der Markt sei immer noch unentschlossen, wie die EZB auf ihrer Sitzung in knapp drei Wochen entscheide, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. "Die Inflationszahlen, die ab morgen veröffentlicht werden, könnten entscheidend werden."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85860 (0,85815) britische Pfund, 158,93 (158,35) japanische Yen und 0,9558 (0,9559) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1932 Dollar gehandelt. Das waren rund 12 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-Afx