FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Am Dienstag hatten noch enttäuschende Industriedaten aus Deutschland den Euro belastet. Seit dem Morgen zeigte sich eine leichte Gegenbewegung am Devisenmarkt.
Der Rückgang der Inflation in der Eurozone wird sich nach Einschätzung des Vizepräsidenten der EZB, Luis de Guindos, im Jahr 2024 verlangsamt fortsetzen. Die weitere konjunkturelle Entwicklung sieht er eher pessimistisch. "Konjunkturindikatoren deuten auch im Dezember auf einen wirtschaftlichen Rückgang hin und bestätigen die Möglichkeit einer technischen Rezession in der zweiten Jahreshälfte 2023", sagte de Guindos.
Konjunkturdaten aus Frankreich lieferten keine größeren Impulse. Die Industrie des Landes hatte im November erstmals seit drei Monaten wieder mehr produziert. Analysten hatten hingegen im Schnitt eine Stagnation erwartet.
Am Nachmittag werden in den USA keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Finanzmärkte warten auf die am Donnerstag anstehenden Inflationsdaten aus den USA. Die Daten könnten Hinweise auf den Beginn einer geldpolitischen Wende in den USA geben. In den USA hat die Teuerung zuletzt deutlich nachgelassen, sodass die Fed eine geldpolitische Lockerung signalisiert hat. Es ist bislang aber unklar, wie schnell und wie deutlich die Leitzinsen in diesem Jahr gesenkt werden./jsl/jkr/jha/
Quelle: dpa-Afx