FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montagmorgen geringfügig zugelegt. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0757 US-Dollar und damit ein wenig mehr als am Freitagabend. Zum Wochenschluss war der Euro kurz mit 1,0765 Dollar auf den höchsten Stand seit Ende April gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0722 (Donnerstag: 1,0697) Dollar festgesetzt.

Der Euro habe nach seinen Gewinnen seit Mitte Mai eine Verschnaufpause eingelegt, schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. Hinweise auf eine nachlassende Zinsspekulation in der Eurozone gebe es nicht, aber auch keine forcierten Zinserwartungen bezüglich der US-Notenbank. Am Freitag hatte Bundesbankpräsident Joachim Nagel angesichts der hohen Inflation gleich mehrere Leitzinserhöhungen durch die EZB in diesem Jahr in Aussicht gestellt.

Zu Wochenbeginn richteten die Märkte den Blick auf die Preisentwicklung, fuhren die Helaba-Experten fort. Am Vormittag stehen die deutschen Importpreise an und zudem gibt Spanien die Verbraucherpreise bekannt. Am frühen Nachmittag werden die vorläufigen deutschen Inflationszahlen veröffentlicht. Im Monatsvergleich sei hierzulande erneut mit einem kräftigen Preisanstieg zu rechnen und es gebe kaum Entspannung bei den Benzinpreisen./la/jha/

Quelle: dpa-Afx