FRANKFURT (dpa-AFX) - Die vorsichtige Hoffnung auf eine mögliche Annäherung im Krieg Russlands gegen die Ukraine hat den Euro am Montag gestützt. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,0983 US-Dollar. Im frühen Handel hatte der Euro noch bei 1,09 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0960 (Freitag: 1,0990) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9124 (0,9099) Euro.

Etwas Hoffnung gab es im Krieg Russlands gegen die Ukraine. So begannen rund zweieinhalb Wochen nach der Invasion in die Ukraine durch Russland am Montag neue Verhandlungen der beiden Staaten. Die Verhandlungen über ein Ende der Kämpfe sind nach Angaben aus Kiew zwar unterbrochen worden. Sie sollen an diesem Dienstag aber fortgesetzt werden.

Zudem profitiert auch die von Russland stark abhängige Eurozone von dem am Montag deutlichen Rückgang der Rohöl- und Energiepreise. Der Dollar als Weltleitwährung wurde daher weniger gesucht. Unter Druck geraten sind zudem der japanische Yen und der Schweizer Franken, die oft als sichere Alternative gesucht werden.

In der Eurozone wurden keine wichtigen Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Am Nachmittag standen auch in den USA keine wichtigen Zahlen im Kalender. Ohnehin spielen Wirtschaftszahlen im aktuellen Umfeld eine untergeordnete Rolle.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83915 (Freitag: 0,83970) britische Pfund, 129,30 (128,46) japanische Yen und 1,0249 (1,0230) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1955 Dollar. Das waren rund 32 Dollar weniger als am Freitag./jsl/jha/

Quelle: dpa-Afx