NEW YORK (dpa-AFX) - Wie schon tags zuvor hat der Euro
Auch insgesamt eher schwächer als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten halfen dem Euro nicht, der in New York zuletzt noch 0,9971 Dollar kostete. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0007 (Donnerstag: 0,9970) Dollar festgesetzt; der Dollar hatte damit 0,9993 (1,0030) Euro gekostet.
Powell stellte im Kampf gegen die Inflation weitere Leitzinserhöhungen in Aussicht. "Die Wiederherstellung der Preisstabilität wird wahrscheinlich die Fortsetzung einer restriktiven Geldpolitik für einige Zeit notwendig machen", sagte er. Das "überragende Ziel" sei es, den wieder eine Inflationsrate von zwei Prozent zu erreichen. Ein zu zögerliches Vorgehen würde nur die langfristigen Kosten erhöhen. Powell versuchte zudem offenbar die Marktspekulationen auf eine Zinssenkung im kommenden Jahr zu dämpfen. Die historische Erfahrung spreche dagegen, die Geldpolitik zu früh zu lockern.
Powell gab jedoch noch keine klaren Signale für die nächste Zusammenkunft. "Unsere Entscheidung auf der September-Sitzung wird von der Gesamtheit der eingehenden Daten und den sich entwickelnden Aussichten abhängen", sagte der Notenbanker. Es könnte jedoch ein erneut "außergewöhnlich großer" Zinsschritt notwendig werden. An den Märkten wird spekuliert, ob die Währungshüter den Leitzins um 0,50 oder 0,75 Prozentpunkte anheben werden.
Aktzelle Daten zeigten, dass die Konsumausgaben und die privaten Einkommen der US-Bürger im Juli kaum noch gestiegen sind. Außerdem legte ein auf den Konsumausgaben basierender Preisindex im Jahresvergleich weniger stark zu als im Vormonat. Die US-Notenbank Fed orientiert sich bei ihrer Geldpolitik am Preisindikator PCE, der im Juli niedriger war als die allgemeine Inflationsrate. Derweil hellte sich die Stimmung der US-Verbraucher im August stärker als erwartet auf, wie das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima belegt./gl/he
Quelle: dpa-Afx