FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Kurzfristig dürfte die US-Notenbank Fed dem Dollar weiter Rückenwind verschaffen, obschon der Markt bereits umfangreiche Zinserhöhungen in den USA zur Bekämpfung der hohen Inflation erwarte, schrieben die Analysten der Landesbank BayernLB. Zudem könnte die Unsicherheit um verschärfte Russland-Sanktionen und ihre Auswirkungen auf Europas Konjunktur den Euro weiterhin belasten.
Von den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs dürfte Europa nach Meinung vieler Fachleute stärker betroffen sein als die Vereinigten Staaten. Insofern blicken die Anleger am Devisenmarkt aktuell auch auf den Gasstreit zwischen Russland und Europa. So stellt der russische Staatskonzern Gazprom
Indikatoren zur Verbraucherstimmung bewegten derweil den Euro kaum. Diese erreichte in Deutschland nach der zweiten Verschlechterung in Folge ein historisches Tief, wie Daten des Nürnberger Konsumforschungsunternehmens GfK zeigten. "Die Hoffnungen auf eine Erholung als Folge der Lockerungen pandemiebedingter Beschränkungen haben sich endgültig zerschlagen", sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.
Auch die Stimmung der französischen Verbraucher verschlechterte sich weiter. Für Belastung dürften derzeit vor allem der Ukraine-Krieg und die hohe Inflation sorgen. Von den großen Notenbanken will sich im Tagesverlauf EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu Wort melden./la/jsl/jha/
Quelle: dpa-Afx